Ein Gefäßrisiko-Laborprofil sollte in folgenden Fällen bestimmt werden:

  • Fettstoffwechselstörung
  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus
  • Arteriosklerose und Folgeerkrankungen in der Familienanamnese
  • Verdacht auf koronare Herzkrankheit

Homocystein-Test

Eine Hyperhomocysteinämie geht mit erhöhter Blut-Konzentration von Homocystein, einer Aminosäure, einher. Sie ist ein unabhängiger Risikofaktor für Gefäßerkrankungen durch folgende Mechanismen:

  • wirkt als Radikal am Gefäßendothel der Arterien und fördert auf diese Weise die Arteriosklerose
  • Beeinflussung der Blutgerinnung über Aktivierung von Faktor V und Inaktivierung des Protein C mit der Folge einer vermehrten Gerinnbarkeit des Blutes (Thromboembolie)

Eine Hyperhomocysteinämie geht auch mit einem erhöhten Demenz- und Osteoporoserisiko einher. Der Homocystein-Serumspiegel kann mittels Blutuntersuchung bestimmt werden.

Ein erhöhtes Koronarrisiko besteht bereits ab 10 µmol/l.

Steigt der Homocysteinspiegel um nur 0,5 µmol/l, erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt um das 2,5-fache, für einen Schlaganfall und die arterielle Verschlußkrankheit um das 5-fache.

hsCRP-Test

Das CRP ist ein Eiweiß, das in der Leber gebildet wird und bei Entzündungen im Körper ansteigt (Entzündungsparameter). Der CRP-Wert wird im Blutserum bestimmt. Auch bei Arteriosklerose finden sich erhöhte CRP-Werte.

Insbesondere das hochsensitive CRP (hsCRP) ist laut neuerer Forschungsergebnisse ein Indikator für Arteriosklerose und ermöglicht die Risikoabschätzung eines Herzinfarkts und Schlaganfalls.

Ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko liegt bei hsCRP > 0,12 mg/dl vor.

Ihr Nutzen durch Gefäßrisiko-Laborprofil

Das Gefäßrisiko-Laborprofil ermöglicht es, Ihr Arteriosklerose- sowie Herzinfakt- und Schlaganfallrisiko frühzeitig zu erkennen. Durch geeignete präventive und therapeutische Maßnahmen können Sie Ihr Risiko erfolgreich minimieren.